Ciudad del Este im Drei-Länder-Eck

Ciudad del Este im Drei-Länder-Eck

Ciudad del Este ist eine Grenzstadt von Paraguay im Dreiländereck zwischen Paraguay, Argentinien und Brasilien. Die Freundschaftsbrücke über Paraná verbindet Ciudad del Este mit der brasilianischen Stadt Foz do Iguazu. Die Stadt hat einige Sehenswürdigkeiten, ist aber an fast jeder Ecke mit einem Casino gesegnet, in dem Sie alle Arten von Glücksspielen ausprobieren können.

Neben den zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten locken vorwiegend die vielen Grünflächen mit einer sich ständig weiterentwickelnden tropischen Kulisse. Sehenswert ist der Itaipu-Stausee. Architektonisch ist die Stadt jedoch bis auf wenige Ausnahmen uninteressant.

Grüne Oasen laden zum Spazierengehen und manchmal auch zum Schwimmen ein. Es gibt auch mehrere Indoor-Sportparks in der Nähe der Stadt.

Ciudad del Este – Vielfalt, Kultur und grüne Natur

Wie die Stadt selbst entwickelt sich auch die Kulturlandschaft grundsätzlich dezentral. Anstatt etwa Theater einzurichten, gibt es wechselnde Veranstaltungen in verschiedenen Stadtteilen. Das Las-Tres-Fronteras-Festival findet nur selten statt, wobei Veranstaltungen in Foz und Puerto Iguazu sowie in Ciudad del Este stattfinden. Die Stadtzeitung heißt La Vanguardia.

Die üppige Natur rund um Ciudad del Este bietet viele Ausflugsziele. Neben den berühmten Iguazu-Wasserfällen wurden im Itaipu-Stausee mehrere Reservate eingerichtet. Second Falls liegt nur 10 Kilometer von der Stadt entfernt, seine Höhe beträgt mindestens 45 Meter und kann daher als der jüngere Bruder der Iguazu-Wasserfälle angesehen werden.

itaipu Kraftwerk Ciudad del Este
Itaipu-Stausee

Das Wirtschaftswachstum

Ciudad del Este ist eine sehr junge Stadt. Sie wurde erst 1957 gegründet, zunächst als Puerto Flor de Lis. Ihr Name wurde bald zu Ehren des Diktators Alfredo Stroessner in Puerto Presidente Stroessner geändert. Nachdem Stroessner 1989 entlassen wurde, nahm Paraguays östliche Stadt ihren heutigen Namen an. Die östliche Stadt hat dank zweier Hauptfaktoren ein enormes Wachstum erlebt: der Bau der Freundschaftsbrücke mit Brasilien (1965) und der Itaip-Staudamm, der 1982 eröffnet wurde. Mit dem Wachstum der Stadt nahm auch der Handel mit den Nachbarländern zu. Allerdings ist nur ein Teil davon legal. Viele Schmuggler und Fälscher haben der Stadt ein negatives Image als Brutstätte der Kriminalität verliehen und jagen nach Angaben der USA Terroristen. Doch die Bedeutung der Stadt ist für die paraguayische Wirtschaft enorm: 60 % des BIP des Landes werden hier erwirtschaftet. Neben dem Handel sind die wichtigsten Wirtschaftszweige die Stromerzeugung durch den Itaipu-Staudamm und die Landwirtschaft.

Einwanderer aus Asien und der arabischen Welt machen die Stadt zu einer der multikulturellen Städte Südamerikas. Auch heute noch findet man neben den Kirchen auch Moscheen und thailändische Tempel. Die taiwanesische Regierung sponserte der Stadt das Rathaus (weil Paraguay Taiwan bei den Vereinten Nationen unterstützt), während die japanische Regierung am Flughafen beteiligt war.

Besuchen Sie Ciudad del Este und erleben Sie das ganz besondere Flair!